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Fachartikel > Mitarbeitercoaching

Wie Sie (fast) jeden Kontakt zu Ihren Mitarbeitern zum Coaching nutzen


Das US-Marktforschungsunternehmen Gartner hat vor einiger Zeit interessante Studienergebnisse zu Schulungen und Trainings von B2B-Verkäufern veröffentlicht: Danach vergessen Verkäufer 70 Prozent der Informationen und Lerninhalte innerhalb einer Woche nach der Schulung. Innerhalb eines Monats vergessen sie sogar 87 Prozent der Inhalte.1

Eine wichtige Konsequenz aus diesen erstaunlich hohen Zahlen kann für Führungskräfte nur sein: Bauen Sie so viel Coaching und Training in den Alltag und in Ihre Führungsarbeit ein wie möglich. Nutzen Sie am besten jeden Kontakt zu Ihren Mitarbeitern, um Coaching-Elemente einzubauen. In der folgenden Checkliste finden Sie sieben Möglichkeiten dazu.

Checkliste: Coaching-Möglichkeiten

  • Wöchentliches einstündiges Coaching-Gespräch unter vier Augen mit jedem Mitarbeiter. Hier besprechen Sie, was gut gelaufen ist, was besser laufen könnte und welche Unterstützung sich der jeweilige Mitarbeiter wünscht.
  • Anruf-Coaching im Team: Mitarbeiter bilden Teams beispielsweise für telefonische Neukundenakquise und geben sich gegenseitig Feedback zu den Anrufen.
  • „Lunch and Learn“: regelmäßige gemeinsame Mittagspausen, zu denen ein Experte eingeladen ist. Der Experte hält einen Kurzvortrag und die Mitarbeiter können sich direkt mit ihm austauschen.
  • Unterstützung bei der Zeit- und Terminplanung: So coachen Sie Ihre Mitarbeiter, ihre Zeit für die besten Kunden mit dem höchsten Abschlusspotenzial optimal zu nutzen.
  • E-Mail-Coaching: Sie bieten Ihren Mitarbeitern an, gemeinsam die E-Mail-Korrespondenz mit potenziellen oder vorhandenen Kunden durchzugehen. Sie schauen, an welchen Punkten es gehakt hat, wo es Chancen gegeben hat und wo es besonders gut gelaufen ist.
  • Führungsaufgaben reihum übertragen, beispielsweise die Leitung eines Meetings. In den meisten Unternehmen und Verkaufsteams leitet die Führungskraft alle Meetings. Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Chance, reihum die regelmäßigen Meetings verantwortlich vorzubereiten und zu leiten. Das verbessert für jeden Einzelnen den Überblick und macht für spätere Führungsaufgaben fit.
  • Begleitung bei der Alltagsarbeit im Verkauf. Beispiel: Sie sind bei einem Telefonat mit einem Vertriebsmitarbeiter mit dabei oder Sie begleiten Ihre Mitarbeiter bei Treffen mit Kunden. Danach besprechen Sie gemeinsam, was gut gelaufen ist und wo Ihre Mitarbeiter sich noch weiter verbessern können.
    1 https://gtnr.it/3PnzW1D

Meine Anregung heute deshalb:
Bauen Sie so viel Coaching und Training in den Alltag und in Ihre Führungsarbeit ein wie möglich. Nutzen Sie am besten jeden Kontakt zu Ihren Mitarbeitern, um Coaching-Elemente einzubauen.

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